In unseren nördlichen Breitengraden müssen wir erkennen, dass manche Sommer nicht ausreichend Sonnenstunden haben, um das Poolwasser auf mehr als 20 Grad zu erwärmen – vor allem nicht über längere Zeiträume. Für die meisten sollte die Temperatur jedoch etwas höher liegen, bevor es wirklich angenehm ist, den Pool regelmäßig zu nutzen. Die Beheizung des Poolwassers mit einem klassischen Elektroheizgerät kann jedoch kostspielig werden. Nach Solarenergie, einer kostenlosen jedoch unzuverlässigen Wärmequelle, ist eine Poolwärmepumpe meist die umweltfreundlichste und preiswerteste Beheizungsform für Swimmingpools. Eine Wärmepumpe hat jedoch einen großen Vorteil im Vergleich zu Solarpaneelen: Sie können genau dann mit warmem Wasser rechnen, wenn Sie es sich wünschen – und die von Ihnen festgelegte angenehme Temperatur bleibt konstant.
Nach der Inbetriebnahme bezahlen Sie nur für 20 % oder weniger des Energiebedarfs.
Eine Wärmepumpe bedeutet umweltgerechte Energie, da sie die Wärmeenergie aus der Luft „zieht“ und an das Poolwasser überträgt. Die für den Betrieb der Wärmepumpe benötigte Energiemenge ist minimal im Vergleich dazu, wie viel Wärme sie liefert. Eine klassische „Ein- Aus“-Wärmepumpe liefert für jede Kilowattstunde, die Sie bezahlen, zwischen 4 und 7 kW. Eine Inverter Pro kann im erhaltenden Energiesparmodus abhängig von Modell und Umweltbeeinflussung bis zu 16 kW je bezahlter Kilowattstunde erreichen.
Ihre Badesaison wird ganz besonders lang
Gleichzeitig verlängert eine Wärmepumpe die Badesaison um mehrere Monate. Mit eine Wärmepumpe kann man in Dänemark praktisch bereits Mitte Mai mit der Poolsaison beginnen und sie bis Mitte Oktober verlängern.
Energieeffizienz und was Sie erwarten können
Der Energieverbrauch der Wärmepumpe hängt davon ab, wie gut der Pool gegen einen Wärmeverlust gedämmt ist – nicht zuletzt während der Nacht. Je besser Ihr Pool gedämmt ist, desto geringer der Energieverbrauch.
Der Wärmeverlust über die Wasseroberfläche ist am größten
Man sagt, dass zwischen 75 und 85 Prozent der Wärme über die Oberfläche verschwinden. Im Laufe einer einzigen Nacht kann die Temperatur tatsächlich um 4-6 Grad sinken. Wenn Ihr Pool ohne zusätzliche Energiequellen oder durch Solarenergie erwärmt wird, empfehlen wir, stets eine dämmende Sommerabdeckung zu verwenden (Link). Dadurch bleibt die im Laufe des Tages aufgebaute Wärme erhalten, aber auch die Verdampfung wird verringert, die den Pool kühlt. Außerdem bleibt der Pool frei von luftgetragenen Verschmutzungen.
Besonders aber, wenn Sie zusätzliche Wärme durch eine Wärmepumpe oder Solarpaneele zuführen, MUSS die Oberfläche gegen einen Wärmeverlust geschützt werden, damit die Energiezufuhr nicht vergeblich war.
Verwenden Sie eine Sommerabdeckung, eine Art isolierende „Luftpolsterdecke“, die auf dem Wasser schwimmt, gleichzeitig aber die Sonnenstrahlen durchscheinen lässt, um das Wasser zu erwärmen. Eine Sommerabdeckung verhindert aufgrund der minimalen Wasserverdampfung nicht nur einen Wärmeverlust, sondern verringert auch die Verwendung von Wasserpflegemitteln. (Beachten Sie bitte, dass die Sommerabdeckung vor dem Baden vollständig entfernt werden muss.)
Eine Alternative zu einer Sommerabdeckung kann ein permanentes Pooldach sein, das an Schienen montiert wird. Hierdurch wird zudem ein unerwünschter Zugang zum Pool verhindert.
Berücksichtigen Sie bei Ihren Überlegungen auch die Poolart und die Dämmung. Ein freistehender Pool ohne Dämmung erfordert bspw. eine Wärmepumpe mit höherer Kapazität, um das Wasser während der Badesaison auf der gewünschten Temperatur zu halten. Bei Zweifeln empfehlen wir immer, ein Modell mit zusätzlicher Wärmekapazität anstelle eines etwas kleineren Modells auszuwählen – vor allem im Norden.
So finden Sie die richtige Wärmepumpe
Es ist wichtig zu wissen, dass die Wärmekapazität und die Leistung der Pumpe von dem Klima abhängen, in dem Sie leben. In Gebieten mit kaltem Klima ist die Poolsaison kürzer. Daher erfordert heißes Poolwasser in Nordeuropa Wärmepumpen mit höherer Leistung als in mittleren bis wärmeren Klimazonen.
Die Abbildung ist eine ungefähre Schätzung der Klimaunterschiede und somit ein Hinweis darauf, welche Art von Wärmepumpe Sie kaufen sollten, um die richtige Leistung zu erhalten.